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+++ Schäfer´s Dreierpack reicht nicht beim Fehlerfestival +++

SG Klei./Hun./Doh. – TSG Sandershausen 4:4

Immerhin, einen Punkt nach 6 Niederlagen in Serie, flachste der Ein oder Andere nach dem Spiel. So richtig wohl fühlte sich dennoch niemand nach dem Remis gegen die Sandershäuser.

Das Spiel wurde kurzfristig in das Stadion an der Südbahnhofstraße nach Witzenhausen verlegt. Zumindest mal die Logistik und alles außerhalb der grünen Wiese war mehr als Verbandsliga – würdig. Ein besonderer Dank gilt hier auch nochmal dem Bürgermeister Herz, dem SSV Witzenhausen mit dem Verantwortlichen Wilfried Waldheim, die die Durchführung des Spiels überhaupt erst möglich machten.

Das Spiel an sich war zerfahren, ruppig und qualitativ wirklich nicht gut. Aber so ist es nun mal im Abstiegskampf auf den tiefen Böden zu dieser dazu passenden Jahreszeit. Der Gast kam etwas besser in das ausgeglichene Spiel, dennoch konnte sich erst einmal kein Team entscheidende Möglichkeiten erarbeiten.

Eher zufällig fiel unsere Führung, nachdem Bazzone mit einem Verteidiger zusammenprallte und der im Anschluss das Abseits aufhob. Schäfer lief dadurch allein auf den Keeper zu und verwandelte sicher. Beim 2:0 war es wieder Schäfer, der Verteidiger und Keeper der Gäste alt aussehen ließ. Doch all diese guten Szenen sorgten leider nie für Sicherheit, zu nervös und unsicher am Ball trat unsere Mannschaft auf.

So war das Foul vor dem Anschlusstreffer durch Rippel schon überflüssig, der flache Ball in die Torwartecke wirft zudem weitere Fragen auf – 2:1 nur noch.

Auch das konnten wir abschütteln und nach tollem Konter über Murati und wiederum Schäfer führten wir 3 Minuten vor der Pause mit 3:1. Doch erneut Wiegand trat bei einem eher ungefährlichen Steilpass über den Ball und lud die TSG zum erneuten Anschlusstreffer förmlich ein.

Dann war Pause, es war ein Spiel für besonders starke Nerven.

Nach dem Wechsel dann erwies Murati seinem Team einen Bärendienst, als er mit dem roten Karton vom Platz geschickt wurde. Es ist müßig darüber zu diskutieren, ob dies nun richtig oder falsch war. Schlimmer ist indes, dass es doch scheinbar immer wieder die gleichen Spieler trifft, die ihre Nerven nicht im Griff haben.

So war es dann ein Spiel auf unser Tor, 40 Minuten in Unterzahl waren zu gehen. Zumindest mal kämpferisch machten das unsere Jungs nicht schlecht, sie ließen um ehrlich zu sein wenig zu. Wenn es dann mal gefährlich wurde, war Wiegand da, der bemüht war seine Fehler wieder auszumerzen.

Doch schließlich konnte man dem Dauerdruck nicht standhalten, ein abgefälschter Schuss landete unhaltbar im Netz, der Ausgleich. Und es kam noch dicker. Da sich der Gast weiter schwer tat, klare Möglichkeiten herauszuspielen, lud diesmal Jonas Lange den Gäste – Angreifer direkt ein mit einem Pass in den Lauf, das 3:4 – Spiel gedreht.

Positiv nun aber auch, dass unsere SG sich nicht aufgab. Mit Baldauf bekam das Spiel frischen Wind, es tat unserem Spiel sichtlich gut. Als sich Fabi Winter über links durchspielte und seine Flanke nur per Grätsche und mit der Hand vereitelt werden konnte, gab es Handelfmeter. Baldauf drosch das Leder in die Mitte zum Ausgleich.

Danach verteidigten unsere Farben munter weiter und hatten in der Nachspielzeit Glück, als wiederum Wiegand stark gegen Akman parierte.

Dann war Schluss, man trennte sich 4:4 und hatte nun entweder 1 Punkt gewonnen oder aber 2 verloren. Dem Spielverlauf nach vermutlich eher Ersteres, was dennoch nicht für große Zufriedenheit sorgte, auch weil mit Murati nun ein weiterer Spieler fehlen wird.

„Wenn du 4 Tore schiesst und es nicht zum Sieg reicht, dann musst du dich einfach hinterfragen. Wir haben heute 7 Tore geschossen, 4 für uns und 3 für Sandershausen. Ich muss ganz ehrlich sein, mit diesen Geschenken wirst du die Klasse nicht halten können, ob das nun jemand gern hört oder nicht. Wir sind mit dem Kopf nicht im Abstiegskampf angekommen, sonst würden uns nicht diese Masse an individuellen Fehlern passieren.“, haderte Andjelkovic.

1 Woche Zeit um Wunden zu lecken, bevor es dann nächste Woche zum ganz dicken Brocken nach Flieden geht.

Auf geht´s, SG !

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