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+++ Verbandsliga – Auftakt mit gnadenloser Härte +++

SG Johannesberg – SG Klei./Hun./Doh. 4:2

Gestern war es soweit, Verbandliga – Start für unsere SG, erstmalig in der Vereinsgeschichte zudem. Man trat in Johannesberg an, in der Klasse wohl ein Geheimfavorit, der sich ausgezeichnet verstärkt hat. Man war gewarnt aber auch gewappnet, wild entschlossen zudem auch, sich nicht zu verstecken.

Unsere SG begann stark, nahm von Beginn an jeden Zweikampf an und war gut im Spiel. Der Gastgeber schien durchaus überrascht, dass unsere Mannschaften fußballerische Fähigkeiten mit im Gepäck hatte.

Chancen blieben Mangelware, zunächst neutralisierten sich die Teams, zumindest bis zur zehnten Minute. Da kam es dann zur ersten strittigen Situation, in der ein Stürmer aus Johannesberg zu Fall kam, der Ball aber ohnehin ins Toraus trudelte. Einen Kontakt konnten wir zwischen Gegenspieler und Baldauf / Oppermann nicht feststellen, dennoch entschied der Unparteiische auf Strafstoß. Odenwald verwandelte diesen sicher zum 1:0 – ärgerlich.

Wer dachte, dass unsere „Schwarzen“ daran zu knabbern hätten, irrt sich – im Gegenteil. Wir reagierten zielstrebig und drückten die Gastgeber in ihre Hälfte. Nach einem tollen Pass von Schäfer auf Murati umspielte dieser den Keeper und schob zum Ausgleich ein – verdient. Und nun waren wir besser, Oppermann tankte sich auf rechts durch, flankte mustergültig auf „Ötze“, der markierte das 2:1, das Spiel war gedreht.

Und unsere SG hörte nicht auf – Despotovic sieht den Keeper weit vor dem Tor stehen, zieht ab und der lenkt den Ball gerade noch so über die Latte.

Dann eine Schlüsselszene vor der Halbzeit. Der Keeper von Johannesberg schlägt den Ball aus der Hand ab, dreht sich um und verteilt einen Kopfstoß an Schäfer, der geht zu Boden – Rudelbildung. Der Unparteiische sieht diese Situation und entscheidet auf Elfmeter und GELB. Aus unserer Sicht fraglich, denn eine Tätlichkeit ist immer mit ROT zu ahnden.

Nun nimmt die Geschichte ihren Lauf, der sonst so sichere „Ötze“ verschießt den Foulelfmeter. Sein Schuss geht über das Gehäuse, dann ist Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel sind wir weiter gut drin, können die Gastgeber von unserem Tor fernhalten bis zu den dann ganz schwachen 20 Minuten von unseren Farben. Zwischen Minute 65 und 80 drehen die Gastgeber das Spiel, unsere Jungs zum Teil „vogelwild“, viele Abspielfehler und Unkonzentriertheiten.

Das 2:2 fällt nach einem abgefälschtem Schuss aus 20 Metern, resultierend aus einer Ecke, wo ein Spieler aus Johannesberg den Ball als letztes berührte, der Schiri das aber leider nicht erkannte. Der Schuss nach kurz ausgeführter Ecke wird dann von Oppermann zu allem Übel auch noch ins eigene Tor abgefälscht.

Daran hatten wir zu „knabbern“, wir waren unsortiert und sofort wurde dies ausgenutzt. Odenwald über links flankt in die Mitte und Ferreira da Silva nickt per Kopf ein. Den Ball vor der Flanke haben wir selbst Odenwald frei in die Füße gespielt.

Doch wir gaben nicht auf, es lief die Schlussphase und wir warfen alles nach vorne. Oppermann legt nahezu allein vor dem Tor quer, in letzter Not konnte ein Verteidiger den Ball klären.

In der 90 Spielminute dann schließlich die Katastrophe, die das Spiel abschließend gut beschreibt: Schinzel legt auf Krumbein ab, der schließt ab aus ca. 11 Metern und der Ball klatscht an den Innenpfosten und springt natürlich aus dem Tor heraus. Der Ausgleich wollte einfach nicht fallen.

Im Gegenzug krönte Wolf seine starke Leistung und hämmerte das Leder aus 22 Metern in den rechten oberen Torwinkel.

So standen unsere Jungs mit hängenden Köpfen da, das Verbandsliga – Debüt war nicht geglückt. Dennoch: Die Art und Weise und der Auftritt unserer Mannschaft hat Mut gemacht.

So sahen es auch die Johannesberger Zuschauer, sogar auch das Trainer – Gespann des späteren Siegers:

https://www.osthessen-zeitung.de/…/verbandsliga-sgj-mit…

Wir können uns nur anschließen:

„Bitter, heute haben wir den Unterschied zwischen Gruppenliga und Verbandsliga schmerzhaft erfahren müssen. Kleine Fehler und sofort hat es geklingelt. Ich mache den Jungs hinsichtlich ihrer großen kämpferischen Einstellung keinerlei Vorwürfe. Es hat heute nicht sollen sein, aber wir waren jederzeit auf Augenhöhe, wir waren hier einfach keinen Deut schlechter.“, kommentierte Andjelkovic.

Nun gilt es, die Wunden zu lecken bei unserem Team und sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Am kommenden Wochenende erwartet unsere SG den FSV Dörnberg.

Auf geht´s, SG !