SG Klei./Hun./Doh. – Lichtenauer FV 2:1
Derbysieger, Derbysieger, Hey, Hey …… So schallte es über den Platz in Kleinalmerode nach dem gewonnenen Duell gegen den LFV in letzter Sekunde.
Am Ende, durchaus schmeichelhaft, vielleicht aufgrund der ersten Hälfte aber auch verdient. Denn diese hatte es bereits in sich und unsere Farben können durchaus mit 3 oder gar 4 Toren in Front gehen.
Mimbala blockte da in letzter Sekunde gegen Baldauf, der allein auf Bantis zulief. Jank sein Schuss strich am Gehäuse nur knapp vorbei, Demus schoss den Feldspieler auf der Linie an, nachdem Bantis bereits geschlagen war und einen Hühold – Kopfball kratzte Bantis grad noch so aus der Ecke.
Nur einmal also, was zu wenig war, griff Bantis hinter sich, als Baldauf nach feiner Vorarbeit von Jank zur Führung nach 20 Minuten traf. Nur eine Halbchance erarbeitete sich der Gast in einer bis dahin fairen Partie. Mit 1:0 ging es also in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel kam der Gast wesentlich besser ins Spiel, hatte mehr Ballbesitz und trug Angriffe wesentlich entschlossener vor. Dabei sollten auch die ersten gefährlichen Möglichkeiten rausspringen, doch noch verfehlte das Leder den Kasten bei einem Bursuc – Abschluss.
Knackpunkt dann in der 55. Spielminute. Nach einem Zweikampf bekämpfen sich Schneider und Broscheit am Boden, beide strampeln kräftig mit den Beinen, auch als der Ball bereits weg rollte. Die Entscheidung war hart, denn nur Broscheit kassierte dafür den roten Karton, Schneider blieb sogar völlig unverwarnt.
In der besten Phase des LFV waren wir also nur noch zu Zehnt. Demus rückte in die Verteidigung neben den starken Rippel und minütlich wurden Angriffe dann vereitelt. Glück, dass ein weiterer Abschluss des LFV nur am Pfosten landet. Unsere „Schwarzen“ kamen kaum noch zu Entlastungsangriffen und wurden weit in die eigene Hälfte gedrängt.
Hilfreich daher, dass der EX – SG´ler Benni Orschel nach einem Foulspiel an der Mittellinie den gelb – roten Karton unter die Nase gehalten bekam. Ab Minute 70 hieß es also 10 gegen 10. Auch diese Entscheidung ist ähnlich „hart“ wie die vorangegangene gegen unseren Akteur.
In der 82 Minute war es dann aber doch so weit, einen zurückgelegten Ball hämmerte Bursuc aus gut 17 Metern unhaltbar in den Torwinkel zum verdienten Ausgleich.
Und das war es noch nicht, auch in der Folge wollte der Gast mehr und die volle Ausbeute mit nach Hause nehmen. Doch als die Nachspielzeit von 6 Minuten fast abgelaufen war, kam es knüppeldick für den LFV.
Baldauf luchste Cucu den Ball an der Mittellinie ab und startete sein kraftvolles Solo in Richtung Bantis – Tor. Nicht zu bremsen, auch von Fondos nicht, der ihn dann mit einer Grätsche im 16 – er zu Fall brachte: Elfmeter in der 94 Minute.
Na, das kennen wir doch irgendwoher ? Richtig, so ist es unseren Farben am letzten Spieltag in Wolfhagen ergangen bei der unglücklichen Niederlage vor erst einer Woche.
Unser Kapitän Bazzone übernahm schließlich die Verantwortung, ließ sich auf keinerlei Spielchen ein und schoss den Ball unhaltbar unten links in das Eck, 2:1 – Führung in der Nachspielzeit.
Danach ließ der Schiedsrichter, der inzwischen dann 10 Mal den gelben Karton verteilte, nur noch einen Angriff zu, den unsere Defensivabteilung löschen konnte.
Dann war das Spiel aus und man sichert sich ganz wichtige 3 Punkte. Der Gast war sichtlich enttäuscht, hatte man doch zumindest einen Punkt aufgrund der zweiten Halbzeit durchaus verdient gehabt. Dennoch, diese Erfahrung mussten wir zuletzt auch machen, vermutlich ist es eben einfach wahr:
„So ist Fußball!“
Coach Andjelkovic war nach dem Schlusspfiff sichtlich erleichtert:
„Ein extrem intensives Spiel, in dem sich keins der Teams etwas schenkte. Lichtenau ist keine Laufkundschaft und gespickt mit hervorragenden Spielern, ich rechne mit dem LFV im oberen Drittel der Tabelle – umso schöner, hier Punkte gesammelt zu haben für unser Ziel. Gratulation an die Jungs, wir sind auch in Unterzahl nicht auseinandergefallen und haben aufopferungsvoll gekämpft, klasse.“
Nun heisst es Wunden lecken für unser Team und eine gute Trainingswoche absolvieren für die nächste Hürde am kommenden Wochenende, wo es dann nach Fulda zur Regionalliga – Reserve der SG Barockstadt geht.
Auf geht´s, SG !
