SG Klei./Hun./Doh. – FSV Wolfhagen 1:2
Am Ende standen sie nun doch mal mit leeren Händen da. Unsere Schwarzen mussten eine bittere Niederlage nach großartigem Kampf einstecken und konnten den zweimaligen Rückstand gegen den Tabellenführer nicht mehr ausgleichen.
Vor großartiger Kulisse von über 350 Zuschauern und nagelneuem LED – Flutlicht ging es qualitativ niveauvoll los. Man merkte, dass sich beide Teams respektierten und es entwickelte sich ein Spiel mit unheimlich viel Tempo und schnellen Spielzügen auf beiden Seiten.
Dabei gab es zwar Ecken und Freistöße aber noch nicht die große Torgefahr. Somit musste für die erste große Möglichkeit ein individueller Fehler unserseits im Aufbauspiel her. Die Wölfe schalteten blitzschnell um, konterten uns aus und schlossen über Jagelski eiskalt zum 1:0 nach gut 11 Minuten ab.
Wir brachen aber keineswegs ein, steckten das Gegentor gut weg und antworteten prompt über einen ebenso schönen Spielzug über Murati, Brethauer und eben Fabi Winter, der von der Grundlinie quer legte auf Baldauf. Flo ließ Schunke keine Abwehrchance und veredelte zum Ausgleich. Winter sicher dann kurz darauf der Pechvogel, der Vorlagengeber knickte unglücklich um und müsste früh vom Feld.
Nach dem Ausgleich neutralisierten sich beide Teams größtenteils, das Spiel lebte von der Spannung. Dann aber nach etwas mehr als einer halben Stunde sah Schinzel wieder Baldauf starten und spielte unseren Angreifer frei. Völlig allein lief er auf Schunke zu, doch der Platz spielte dann scheinbar nicht mit. Der Ball sprang vor seinem Abschluss unglücklich hoch und Baldauf verzog dann deutlich. Das war die 100 % – ige zur Führung für unsere SG.
Wenig später ging es in die Halbzeit.
Es schien dann so weiterzugehen wie im ersten Durchgang, viel Tempo und Leidenschaft. Doch nur 5 Minuten nach Wiederanpfiff kopierte unsere Elf eine Szene aus dem ersten Durchgang und verlor den Ball in der Vorwärtsbewegung. Wieder konterten uns die Gäste eiskalt aus und schlossen durch Degenhardt zur 2:1 – Führung ab.
Extrem bitter, legten wir doch nun beide Gegentore mehr oder weniger direkt auf. Dann wurde es hitziger und nach gut einer Stunde endete dies in einer Tätlichkeit von Korte an unserer Nummer 10, Baldauf. Das souveräne Gespann schickte den Übeltäter zur Dusche.
In der Folge keimte Hoffnung auf, es waren noch gut 30 Minuten zu spielen, doch mit der Unterzahl der Gäste verflachte unser Spiel zunehmend. Der FSV verteidigte kompakt und robust, ließ über diese lange Zeit bis auf eine klare Chance von Krätzer nahezu nichts mehr zu.
Zu unkoordiniert und teilweise wild versuchten wir die Gäste in Gefahr zu bringen, diese hielten uns jedoch clever weit vom Tor weg und setzten auf Konter. Den ein oder anderen Freistoß & Eckball sollte es für uns dennoch noch geben, leider allesamt ohne entscheidenden Ertrag.
So blieb es beim 1:2 aus SG – Sicht, was aufgrund der 3 klaren Chancen, unserer individuellen Fehler und der Überzahl am Ende natürlich sehr bitter ist. Dennoch hat man auch – wie erwartet – gegen einen sehr cleveren und vor allem eiskalten Gegner gespielt, die sich das Ergebnis am Ende dann auch leidenschaftlich erkämpft haben.
Für unsere SG bedeutet dies auch aufgrund ihrer Moral und der gezeigten Leistung keinen Beinbruch. Vielmehr bestätigt es die erfreuliche Form unserer Mannschaft.
Somit wünschen wir den Gästen aus Wolfhagen weiterhin viel Erfolg auf ihrem Weg in Richtung Hessenliga.
Selbst unsere Zuschauer äußerten begeistert, dass alle Feldspieler ohne „Ohrenschützer“ zurecht gekommen sind bei diesen nervenbetäubenden Schrei-, Stör-, und Stöhngeräuschen auf der Platzseite Hundelshausen Ortseingang, Gelsterseite.
Schmidt nahm es gefasst:
„Heute hat uns vielleicht am Ende die entscheidende Idee, das Quäntchen Glück eben mal gefehlt. Es klappt nicht immer alles und heute war es eben mal etwas weniger als vielleicht ein Spiel zuvor. Dazu hatten wir es mit einem sehr gut vorbereiteten und extrem konsequenten Gegner zu tun. Den Punkt hätten sich die Jungs redlich verdient, ich will keinem einen großen Vorwurf machen.“
Bereits Sonntag geht es für unsere Elf weiter. Dann will man sich bei der SG Eiterfeld/Leimbach revanchieren, die uns im Hinspiel glatt mit 4:1 abserviert hat. Mit dem Gäste – Coach „Bulle“ Roth kommt zudem jemand, der unser Team hervorragend kennt.
Also dann, auf geht´s, SG !
