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+++ 55 bärenstarke Minuten – Dann völliges Chaos +++

SG Klei./Hun./Doh. – OSC Vellmar 2:6

Das vermag keiner zu glauben, was sich da gestern in Hundelshausen vor den Augen von ca. 250 Zuschauern abgespielt hat.

Von Beginn an sah man eine gut eingestellte Mannschaft unserer SG, die „Schwarzen“ waren bissig, liefen viel und motivierten sich gegenseitig. Zudem verteidigten Sie robust und ließen ganz wenig zu.

Besser hätte zudem ein Spiel gar nicht beginnen können. In der Minute 1 direkt stellte Baldauf auf 1:0, mit einem Strahl aus gut 22 Metern ließ er Orth keine Chance. In der Folge hatten wir teilweise sogar mehr vom Spiel. Der Gast hatte zwar mehr Ballbesitz, aber zwingend gefährlich konnten sie erst einmal nicht werden. Durch schnelle Konter setzten wir zudem immer wieder Nadelstiche.

Oppermann hätte fast einen davon zum 2:0 genutzt, doch Orth entschärfte in höchster Not. So wurde es nur einmal durch Aytemür gefährlich, sein Abschluss berührte noch knapp die Latte.

Nach dem Pausentee waren wir wieder sofort da, ähnlich wie im ersten Durchgang brauchten wir nur 1 Minute. „Ötze“ traf aus spitzem Winkel mit einem Heber zum 2:0 durch tolle Vorarbeit von Tim Demus. Die Zeichen standen auf Heimsieg.

Nur kurz darauf ging ein Schäfer – Abschluss an den Pfosten und „Ötze“ hat den Abpraller zum 3:0 auf dem Fuß, sein Abschluss ging aber ins Außennetz.

Es machte Spaß, unsere Mannschaft so spielen zu sehen, bis eben zum denkwürdigen 2:1 – Anschlusstreffer in der 56. Spielminute durch Weingarten. Mit diesem Treffer einher ging der völlige Zusammenbruch unserer Elf. Nicht wiederzuerkennen war das Spiel, Ballverluste über Ballverluste, verlorene Zweikämpfe und Unsicherheit pur.

Natürlich merkte das der erfahrene Gast aus Vellmar. In nur 11 Minuten drehten Sie das Spiel auf 2:3, jeder vorgetragene Angriff war dabei ein Treffer und so ging das tatsächlich auch bis zum Schluss weiter. So lang, bis es schließlich 2:6 stand und Ernüchterung pur angesagt war.

Keinen interessierten somit mehr die starken 55 Minuten unseres Teams. Zu viele Fragezeichen hatte man zudem, wie man nur nach einem Gegentor so in alle Einzelteile zerbrechen kann, es war doch eigentlich gar nix passiert.

Zu erkennen war aber auch, dass die Offensive gut nach hinten mitarbeitete und wir uns wieder zahlreiche Möglichketen erarbeiten konnten, darauf muss aufgebaut werden.

Gearbeitet werden muss aber daran, dass man daheim durch einfachste Bälle 6 Gegentreffer kassiert. Es ist schlicht – auch nach Meinung der Zuschauer – nicht wegzudiskutieren, dass dies im Defensivbereich und 1:1 – Situationen zu schwach verteidigt ist.

„Wir haben uns heute viel vorgenommen, hat man ja vermutlich eine Weile lang erkannt. Uns bringen aber Kleinigkeiten schon aus dem Konzept, dass ist eben unsere Situation. Wir sind so stark verunsichert, dass uns das Gegentor heute einfach schon erledigt hat.“, kommentierte ein enttäuschter Andjelkovic.

Nun hat man wenig Zeit, denn es stehen herbe Brocken auf dem Programm. Freitag geht es zum Aufstiegsaspiranten CSC 03 Kassel, am Montag muss man dann nach Flieden reisen.

Auf geht´s, SG !

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