SSV Sand – SG Klei./Hun./Doh. I 2:0
Das war wohl das bisher Schlechteste, was unsere Farben in der Verbandsliga gezeigt haben. Dementsprechend groß war der Frust und die Enttäuschung nach Abpfiff. Völlig verdient unterlag man dem abstiegsgefährdeten SSV Sand mit 2:0, schoss dabei in 90 Minuten kein einziges Mal auf das gegnerische Tor.
Es war kein schönes Spiel, es war ein Spiel voller Kampf und Krampf, von den Gastgebern geführt mit Wille und großer Leidenschaft. Es waren 2 der Tugenden, die unsere „Schwarzen“ leider nicht mit brachten, ganz im Gegenteil. Man lud die Hausherren durch kapitale Ballverluste immer wieder ein, so geschehen von Oppermann und Schinzel in Hälfte eins.
Über die rechte Abwehrseite fiel auch nach 15 Minuten das erste, verdiente Gegentor, als Kidane flanken wollte, der Ball sich aber hinter Behnke senkte und im langen Eck landete.
Auch in der Folge hätten Wagner oder Schmidt auf 2:0 erhöhen können, vielleicht sogar müssen. Zweiterer lief allein auf das Tor zu, verfehlte das Ziel aber deutlich. Ja, man muss sagen, wir „schwammen“ durch die erste Halbzeit, suchten unser Heil offensiv in langen Bällen, die weder „Ötze“, noch Despotovic oder Weska verarbeiten konnten. Null Entlastung also und keine Spielidee, um für Gefahr zu sorgen.
Also zeigte uns Sand weiter, wie es funktionieren kann. Mit Wille und Aggressivität provozieren sie ein Abstimmungsfehler in unserer Hintermannschaft und der Spielertrainer Oliev nutzt diesen mit dem Halbzeitpfiff zum 2:0 aus, tatsächlich eher schmeichelhaft für unsere Farben.
Nach der Pause zeigte sich unsere Elf verbessert, sie war bemüht und die Einwechslung Baldaufs brachte frischen Wind. Dennoch, blieben wir im letzten Angriffsdrittel zu harmlos und machten der vielbeinigen Abwehr der Sander das Verteidigen zu leicht. Dabei blieben die Gegenangriffe der Gastgeber immer gefährlich.
Auch eine Umstellung auf 3 – er – Kette, die Beorderung von Demus ins Mittelfeld sollte keinen Erfolg bringen. Sand brachte das Ergebnis über die Zeit und feierte den Heimsieg mit ihrem Anhang. Lange Gesichter hingegen im „schwarzen“ Lager. Man verliert das dritte Spiel in Folge, bleibt das erste Mal dabei ohne Tor, gar ohne echten Torschuss.
Wer es bis jetzt anders gesehen hat: Die SG ist nun auf Tuchfühlung mit dem Tabellenkeller und der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz ist weiter gesunken. Spätestens jetzt braucht es einmal mehr die notwendigen Tugenden, um diesen Trend zu stoppen.
Schon heute ist klar, dass der TSV Wabern am kommenden Wochenende mit breiter Brust zum Kellerduell antreten wird. Am Wochenende schlug der kommende Gegner Aufstiegsaspirant Hünfeld nach großartiger, kämpferischer Leistung mit 2:1.
Bleibt es also beim Hacke, Spitze, 1, 2, 3 unserer SG, rückt ein Erfolg gegen den TSV Wabern in schier unerreichbare Ferne.
„Das war heute ganz schwach, ich hätte jeden Spieler auswechseln können. Mir fehlen tatsächlich auch etwas die Worte, wir sind mit einem ganz anderen Ziel her gefahren, aber heute sind nur die Sander so aufgetreten, wie ich es mir von meiner Mannschaft gewünscht hätte.“, kommentierte Andjelkovic.
Der Oktober meint es mit unserer ersten Mannschaft nicht so gut. Aufarbeiten, trainieren und mit Hartgas in das nächste Spiel.
Auf geht´s, SG !