SG Klei./Hun./Doh. – SSV Sand 0:2
Am vergangenen Samstag zeigte die Schmidt – Elf leider einmal mehr nach 2 – 3 guten Spielen in Folge ihr alt bekanntes, launisches Wesen.
Gegen den bisher sieglosen Tabellenvorletzten aus Sand haben wir bereits mit unserem 2:2 – Unentschieden in der Hinrunde ein Geschenk hinterlassen. Dieses haben wir nun also mit dem ersten „Dreier“ für die Gäste veredelt.
So kommen wir in Summe in 4 Spielen gegen den SSV Sand auf eine wahnsinnige Bilanz von 1 Punkt und 2:7 Gegentoren. Man könnte schon fast von einem Angstgegner sprechen, ganz so einfach ist es dann aber leider doch nicht.
Der arg gebeutelte Gast, der personell enormen Aderlass zu verkraften hatte reiste auch nach Hundelshausen ohne Cetinkaya und die Bernhardt – Routiniers. Auf unserer Seite fehlten die Langzeitverletzten weiterhin, wie schon in den vergangenen 2 Spielen.
Zu allem Übel verletzte sich aber dazu noch Schinzel leicht beim Aufwärmen und nach nur 25 Minuten verließ Jank das Feld mit einer Verletzung am Sprunggelenk.
Früh, nach 3 Minuten hatte Demus die dicke Chance zur Führung nach einer Ecke auf dem Kopf. Sein Kopfball wurde hinter dem geschlagenen Keeper grad noch von der Linie geholt.
Der Rest ist schnell erzählt. Viel Ballbesitz und keine Ideen gegen fleißig verteidigende Sander. Auffällig dabei allen voran für den Anhang, dass die Einstellung zum Gegner nicht selbige war, wie noch eine Woche zuvor gegen den CSC 03. Davor, so Schmidt, hatte er die letzte Trainingseinheit und vor dem Spiel vehement gewarnt.
Folgerichtig fehlte dadurch scheinbar auch die Konzentration an den entscheidenden Stellen. So geschehen beim Gegentor nach Kopfball – Verlängerung und unzählige Male fast alleinstehend vor des gegnerischen Kastens. Schäfer, Krätzer, Baldauf, Murati und Co. wussten die Kugel nicht im Gehäuse des Gegners unter zu bringen.
Entweder verfehlte der Ball das Ziel deutlich, sie scheiterten am überragenden Christof oder eben am Aluminium. Dazu nahm man immer wieder unnötige Duelle ins 1:1 wahr, unnötige Ballverluste beim Versuch den Gegenspieler zu tunneln, auszuspielen oder alt aussehen zu lassen.
Alt sahen am Ende unsere Farben aus, spätestens nach den nächsten 100 % – igen im zweiten Durchgang, die durch Baldauf und Schäfer allein stehend vor dem Keeper vergeben wurden. Die Antwort folgte per Konter und Slapstick – Einlage von Rippel, das 0:2.
Ein neutraler Besucher bewertete dies nach dem Abpfiff im Beisein der Presse wie folgt:
„Wenn man die Anzahl der Chancen zählt, ist dieser Erfolg ganz bestimmt etwas glücklich für den Gast. Auf der anderen Seite haben die Hausherren das wohl sehr auf die leichte Schulter genommen. Sie haben in der Vergangenheit und in der letzten Saison schon öfter bewiesen, dass ihnen das nicht so gut steht.“
Die Konkurrenz, zumindest mit dem Blick nach unten, patzte dennoch erneut. Der Klassenerhalt wäre rechnerisch mit einem Sieg gegen Sand also möglich gewesen. Auch wenn das Szenario sehr unwahrscheinlich ist, verpasste unsere Elf dies am Samstag aus eigener Kraft.
Schmidt und sein Team haben nun eine Woche Zeit, dies aufzuarbeiten. Am kommenden Wochenende wartet eine nächste schwere Aufgabe in Sandershausen. Auch dort konnte unsere SG bisher noch nicht gewinnen.
Auf geht´s, SG !