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+++ Dörnberg – Schreck Baldauf schlägt wieder zu +++

FSV Dörnberg – SG Klei./Hun./Doh. 3:4

Was für ein Gefühlschaos mal wieder auf die letzten Meter im Bergstadion zu Dörnberg. Nach dem zuletzt schwachen Spiel daheim gegen Eichenzell wollte sich unsere SG rehabilitieren und bei den neu erstarkten Dörnbergern zumindest 1-fach punkten.

Die Gastgeber liefen mit Neuzugang Luca Bock auf, der die Fäden in der Defensive zog. Von Beginn an hatte der FSV auch mehr Ballbesitz und damit verbunden mehr vom Spiel, eine erste Chance sollten sie dennoch zu unserem Glück nicht nutzen. Der Ball trudelte bei Behnke an den Pfosten, da hatte unsere Elf früh Glück.

Mit dem ersten guten Spielzug nach vorn über Swinarski und schließlich Baldauf konnten unsere „Schwarzen“ auf 1:0 stellen. Baldauf zog davon und schloss mit seinem rechten Fuß unhaltbar ab. Die Dörnberger schüttelten sich kurz und kamen postwendend zur nächsten Chance durch Müller, doch Behnke konnte den Ball ins kurze Eck parieren.

Es war dann die zweite Aktion unserer Farben, als nach wichtigem Ballgewinn Bazzone wiederum Baldauf auf die Reise schickte und dieser aus sehr spitzem Winkel auf den kurzen Pfosten zielte. Damit rechnete Keeper Szarka nicht und sieht daher unglücklich aus bei diesem Gegentreffer – 0:2.

Es spricht für Dörnberg, dass sie sich nicht aufgaben und verdient nach 40 Minuten durch Müller zum Anschlusstreffer kamen. Diesen wollten sie mit in die Halbzeit nehmen, doch einmal mehr konnte Baldauf einen Konter mit seinem Abschluss erfolgreich abschließen – 1:3.

Endlich Halbzeit. Leider nicht, denn durch ungestümes Abwehrverhalten kam Bley in der vierten Minute der Nachspielzeit nochmal zu Fall, es gab Foulelfmeter für die Gastgeber.

Lotzgeselle verwandelte den gewohnt cool und stellte auf 2:3 für seinen FSV. Dann war schließlich endlich Halbzeit.

Nach dem Wechsel waren wir bemüht um Ruhe und Struktur. Durch den Zusammenprall bei seinem dritten Treffer musste allerdings Baldauf leider in der Kabine bleiben, Schäfer ersetzte ihn im Angriff.

Als wenig später auch Bazzone das Feld verlassen musste, bekamen die Dörnberger nach gut 70 Minuten wieder etwas Oberwasser. Bis dahin ließen wir eher wenig zu, kamen aber auch selbst nicht mehr zu vielen entlastenden Aktionen.

Erneut ein Ball über die Außenbahnen bereitete uns Probleme. Der Ball fand den Weg in die Mitte, wo Dombai nur noch die Füße hinhalten brauchte, der Ausgleich nach gut 75 Minuten und riesiger Jubel des FSV. Nun war doch noch der Heimsieg für die Gastgeber möglich.

Doch erneut nahm das Spiel ab an Geschwindigkeit und fand meistens in der Mitte des Feldes mit harten Zweikämpfen statt. So verstrich die Zeit, ohne dass eines der Teams noch zwingend wurde und man stellte sich allmählich auf ein scheinbar leistungsgerechtes Remis ein.

Doch dann kam der Moment von Jonny Schäfer, der einen langen Ball von Jank aufnahm, in den 16-er eindrang und in die lange Ecke verwandelte. Nun das gegenteilige Bild – riesiger Jubel auf Seiten unserer SG, es lief die 89 Spielminute – 3:4 – Führung.

In der Folge warf Dörnberg alles nach vorn, holte die Brechstange raus und spielte viele Bälle in Richtung Behnkes. Doch unsere Farben ließen keine echte Gelegenheit mehr zu und brachten den so wichtigen Auswärtssieg über die Zeit. Auch dies einmal mehr ein Verdienst der stabilen Innenverteidigung um Rippel und Demus.

Beim Abpfiff brachen dann alle Dämme und die Erleichterung war unseren Akteuren und mitgereisten Zuschauern anzusehen.

Mit diesem Erfolg setzt man sich vorerst auf Tabellenrang 5 und wahrt den Abstand zum unteren Tabellendrittel.

„Das war ein ganz wichtiger Sieg meiner Mannschaft, die heute auch gezeigt hat, dass sie im Stande ist Moral zu beweisen und nach vielen Rückschlägen zurückzukommen. Das war ein klassischer Arbeitssieg, den wir über unsere Einstellung und unseren Willen erkämpft haben.“, kommentierte Schmidt erleichtert.

Keine Pause allerdings für unsere Spieler. Schon am morgigen Mittwoch findet das Halbfinale des Kreispokals gegen den Hessenligisten aus Weidenhausen statt. Bis dahin ist also „Wunden lecken“ angesagt, so gut es eben geht.

Auf geht´s, SG !

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