KSV Hessen Kassel II – SG Klei./Hun./Doh. I 4:0
Eine weitere, deutliche Niederlage kassierte unsere SG am gestrigen Sonntag bei sonnigem Wetter auf dem Kunstrasenplatz am Auestadion. Einmal mehr standen die Vorzeichen schlecht, Andjelkovic musste die Mannschaft völlig neu formieren durch die Ausfälle von Weska, Hennemuth, Schäfer, Bazzone und Murati – Schinzel war dazu angeschlagen.
Dennoch verliefen die ersten 35 Minuten wie zuletzt nicht mal schlecht, man verteidigte die Kasseler Reserve konzentriert, zudem agierten diese ausschließlich mit hohen Bällen. Dazu kamen noch 2 hervorragende Tormöglichkeiten, die aber durch Schinzel, der in den Sturm beordert wurde, und Despotovic, ungenutzt. Da hätte eigentlich das 1:0 für die „Schwarzen“ fallen müssen, doch Zunker parierte 2 X stark. Es passt einfach zu unserer momentanen Situation genauso, wie der Rückstand, als ein langer Ball von unserem Keeper unterschätzt wurde und Fischer sich per Kopf mit der Führung bedankte.
Doch danach hatten wir sofort den Ausgleich auf dem Fuß, doch wiederum Schinzel vergab aus spitzem Winkel und ein reguläres Tor durch Zusammenarbeit von Demus und Jank wurde fälschlicherweise aberkannt, nun kommt also auch noch Pech hinzu. Als klar war, dass es mit einem 0:1 in die Pause ging, verschliefen wir 2 weitere lange Bälle und per Doppelschlag erhöhten die Junglöwen noch vor dem Pausentee auf 3:0 – die Vorentscheidung.
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie. Wir waren an diesem Tag wie die Wochen davor nicht in der Lage einen solchen Rückstand zu verkraften und aufzuholen, die Kasseler hingegen konnten einen Gang zurückschalten. Sinnbildlich das 4:0 – eine Ecke wird kurz ausgeführt, unsere Mannschaft verschläft dies völlig, der Angreifer geht ungestört bis an den Strafraum und zirkelt den Ball ins lange Eck zum Endstand. Es sind unerklärliche Unaufmerksamkeiten, die wir in allen Mannschaftsteilen aufweisen.
Das sollte es dann auch gewesen sein von einem weiteren gebrauchten Sonntag. Die Realität kann nun keiner mehr verbergen, unsere SG steckt in mitten einer Krise und rutscht in das Tabellenmittelfeld ab. Es kann nun nur noch darum gehen, notwendige Punkte zu sammeln, um den Abstand nach unten groß zu halten. Dies wird sicher aktuell schwer genug.
„Die Truppe ist nun endgültig völlig verunsichert, wir machen in allen Teilen der Mannschaft krasse individuelle Fehler, weil uns eben das Selbstvertrauen völlig abhanden gekommen ist. Ein Stück weit ist dies in der jetzigen Situation auch normal – nur jetzt ist jeder Einzelne gefordert diesen Karren, den wir zusammen in den Dreck gefahren haben, gemeinsam wieder rauszuziehen – und das wird sehr, sehr schwer.“, kommentierte Andjelkovic nach dem Spiel.
Die Köpfe unser Spieler hängen, große Enttäuschung macht sich breit. Dies ist oft so, wenn man ein Ziel aus dem Augen verliert oder den eigenen Anspruch an etwas korrigieren muss. Dennoch ist es noch für nichts zu spät und es gilt weiterhin daran, hart an sich zu arbeiten um dies im Sinne unseres Vereins zu ändern.
Kopf hoch, Männer – wir stehen hinter Euch und ihr werdet auch diese Hürde nehmen.
Auf geht´s, SG !