Spvgg. Hopfelde/Hollstein – SG Klei./Hun./Doh. II 2:2
Einen Punkt aus Hopfelde holte unsere Reserve am gestrigen Sonntag. Hätte man vor dem Spiel das Trainer – Gespann um Schwarzer / Bindbeutel gefragt, wären sie damit vermutlich nicht zufrieden gewesen.
Nach dem Spielverlauf muss man aber leider zufrieden sein mit dem Remis.
Man hatte mehr von der Partie und war die bessere Mannschaft, gute 40 Minuten bestimmte man also das Spielgeschehen und ging verdient durch Akcay in Führung. Doch als wir scheinbar schon in der Pause waren, schlug der Gastgeber mit seinen ersten beiden Möglichkeiten eiskalt zu und drehte die Partie noch vor der Halbzeit. Dafür reichte eine Standardsituation aus spitzem Winkel, die an Freund und Feind vorbei ging und im langen Toreck landete.
Wenig später fingen die Hausherren einen Angriff von uns in der Vorwärtsbewegung ab, schalteten schnell um und erhöhten auf 2:1, sehr effizient.
Nach deutlicher Pausenansprache kam unsere Elf gut aus der Kabine und spielte gefällig nach vorne. Dennoch war ein Problem zu erkennen, was das Team seit Wochen schon hat. Man spielt gut, auch gut nach vorne, doch am gegnerischen 16 – er ist dann oftmals Schluss. Da fehlt die entscheidende Idee, der entscheidende Abschluss oder auch die Zielstrebigkeit.
So sollten im gesamten Spielverlauf bei erdrückendem Ballbesitz nur 2 weitere Möglichkeiten zum Ausgleich entstehen, doch weder Grote noch Akcay konnten das Leder im Netz unterbringen. Akcay kassierte gar noch eine 10 – minütige Zeitstrafe, Grund hierfür ist genauso unklar wie die Entstehung unseres 2:2 – Ausgleichstreffers kurz vor Ende der Partie.
Der Ball wird in den 16 – er von der Grundlinie gepasst und der Heimkeeper nimmt den Ball locker mit den Händen auf. Dabei sagt er noch „Alles ok, der Ball war ohnehin im Aus vorher“. Dies scheint der Unparteiische so aufgefasst zu haben, dass es ihm Anlass genug gab, auf indirekten Freistoß für unsere Elf am 5 – Meter – Eck zu entscheiden. Viele Spieler wussten gar nicht wie ihnen geschah und diesen Moment nutzte Akcay clever. Er legte sich den Ball hin, spielte quer auf Rein und er schob zum 2:2 – Endstand ein.
Dieses Ergebnis ist auch aufgrund dieser Entscheidung höchst schmeichelhaft für unsere Farben. Wenig später war Schluss und der Gastgeber war zurecht frustriert. Am Ende bleibt zu sagen, dass man mit diesem einen Punkt mehr als zufrieden sein muss.
„Es ist ärgerlich, dass wir wie zuletzt unsere Überlegenheit oft nicht entsprechend in Tore ummünzen können, damit machen wir zwangsläufig den Gegner mutiger und stärker und dazu leisten wir uns auch immer mal wieder individuelle Fehler in der Defensive. Daran müssen wir weiter arbeiten, mit dem Ergebnis müssen wir leider leben und zufrieden sein, auch wenn wir das natürlich unterbewusst nicht sind.“, kommentierte Schwarzer nach dem Spiel.
Am kommenden Wochenende gastiert der LFV II in Kleinalmerode zum Derby.
Auf geht´s, SG !