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+++ Auch die Wölfe an die Leine gelegt +++

SG Klei./Hun./Doh. – FSV Wolfhagen 4:2

25 Grad, bester Rasen, 650 Zuschauer – es war angerichtet für das Spiel der Spiele am 29. Spieltag der Gruppenliga Kassel Gr. II zwischen unseren „Schwarzen“ und dem FSV Wolfhagen. Der Gast reiste mit großem Anhang an, überzeugt vom Sieg der eigenen Elf feuerten sie Ihre Mannschaft lautstark an. Am Ende sollten die Punkte verdientermaßen einmal mehr in Kleinalmerode bleiben.

Nun ist man 1 Spiel vor Ende der Saison 21/22 ERSTER, nur noch gefolgt vom KSV Hessen Kassel und muss nächstes Wochenende zum letzten Spiel in Vellmar antreten. Ein einziger Schritt fehlt also noch um Witzenhäuser Fußballgeschichte zu schreiben.

Doch auch das Spiel gegen Wolfhagen kostete viel Kraft, der Gast glaubte noch an den letzten Funken Hoffnung, haute alles rein und ging auch früh durch einen Fernschuss per Aufsetzer in Führung. Eine ganze Weile brauchte unsere SG, um sich davon zu erholen, spielte zudem oft hastig nach vorne und kam noch nicht zu ihrem Spiel.

Es brauchte eine besondere Aktion, um zurück in dieses hitzige Spiel zu kommen. Wer anders sollte die liefern, als unser „Ötze“ ? Nach einem langen Ball pflückte er die Kugel im 16 – er des FSV runter, umspielte 2 Verteidiger und ließ bei seinem starken Abschluss Schmidt keine Abwehrchance – der Ausgleich, der wie ein Weckruf schien.

Nun waren wir wach, nahmen die Zweikämpfe an und verschafften uns Luft, kamen viel gefährlicher und häufiger für das Tor des Gastes, der immer brandgefährlich blieb. Doch die größte Chance hatte dennoch Garwardt nach einer von vielen gefährlichen Ecken, der Verteidigte setzte sich in der Luft durch und Behnke kratzte den Ball grad noch von der Linie – Wahnsinnsreflex.

Bis zum Pausentee gab es kaum weitere Großchancen, das Spiel beider Mannschaften neutralisierte sich im Mittelfeld und unzählige Zweikämpfe wurden geführt. Also, 1:1, Pause.

Danach kamen wir wie zuletzt so oft super aus der Kabine, gaben den Ton an und waren spielbestimmend. Direkt mit der ersten gefährlichen Aktion nach Pass von Bazzone fiel die Führung, auch weil „Ötze“ den Keeper und den Verteidiger irritierte, bugsierte schlussendlich der eigene Mann das Leder über die Linie – 2:1, Kleinalmerode stand Kopf, die Zuschauer feierten.

Die folgenden 30 Minuten waren geprägt von einem „hoch und runter“ beider Mannschaften, wir verwalteten das Ergebnis gut, dennoch blieb Wolfhagen wie gewohnt brandgefährlich, eigene Kontersituationen spielten wir dazu leider auch zu unpräzise aus, auch weil die Kraft dieser unfassbar langen Saison nachließ.

Schließlich sollte es die 81. Spielminute schlagen, die Minute der Erlösung unseres Teams und Anhangs. Nach einem Querpass von Baldauf auf Schäfer ins Zentrum, nahm dieser sich aus gut 25 Metern ein Herz und schoss das Leder auf das Gehäuse, ganz unglücklich für Torwart Schmidt sprang der Ball kurz vor ihm auf und über ihn hinweg in die Maschen, nun kannte der Jubel keine Grenzen mehr.

Der FSV realisierte, was hier nun grad passiert, die Köpfe gingen nach unten und man musste sich nun noch einmal sammeln – doch da schlug es zum vierten Mal bereits ein. Einen Ballgewinn über Lange, der den Ball im 16-er auf „Ötze“ querlegte, schloss unser Torjäger kaltschnäuzig mit der Fußspitze zum umjubelten 4:1 ab.

Das Spiel war gelaufen und der Anschluss durch Djobissie per Kopf nur noch Ergebniskosmetik. Wenig später pfiff der gute Unparteiische Uhl die Partie ab und der Jubel mit dem eigenen Anhang nahm seinen Lauf.

Die SG hat einen riesen Schritt gemacht und kann den letzten Schritt nun am kommenden Wochenende in Vellmar gehen.

„Ich war überzeugt von den Jungs, ich wusste dass sie heute wieder liefern. Wir haben eine unfassbare Serie aufgebaut und ich bin stolz auf jeden meiner Spieler. Aber: Wir haben noch nichts gewonnen, wir feiern heute lediglich einen Sieg über Wolfhagen, nicht mehr und nicht weniger.“, bremste Andjelkovic die Euphorie nach dem Spiel.

Besonders wichtig ist uns und den Verantwortlichen der SG auch, hier noch einmal die besten Genesungswünsche in Richtung Tjarde Bandowski loszuwerden. Der Mittelfeldmotor verletzte sich früh schwer am Fuß, nach seiner Auswechslung kam unsere SG besser ins Spiel, da für seinen FSV die Auswechslung einen herben Verlust bedeutete. Nach dem Spiel wurde er noch von unserem Physiotherapeuten behandelt, einmal mehr „Alles Gute, Tjarde“ !

Schön zudem auch, wie sich Spieler des FSV und unserer SG nach dem Spiel gemeinsam auf dem Rasen wiederfanden entweder bei einer gemütlichen Flasche Bier oder sogar beim traditionellen „Flunky – Ball“.

Wir danken unserem Anhang für das tolle Erlebnis und zählen auf euch beim Endspiel in Vellmar, wo Busse zur Verfügung stehen werden für euch, Fans und Angehörige.

Auf geht´s SG – noch EINEN Schritt !

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